Der Nord-Westen Kameruns, mit Bamenda als größte Stadt, gilt seit einigen Jahren als sehr unsichere Region in Westafrika. Aus der englischsprachigen Minderheit hat sich eine Seperatisten-Bewegung gegründet, welche von der Zentralregierung in Yaounde verlangt, die zwei anglophonen Regionen in die Unabhängigkeit eines eigenen Staates „Ambazonien“ zu entlassen. Die überwiegend frankophone Regierung unterstützt diese Vorhaben keineswegs und antwortete in den vergangenen Jahren auf Demonstrationen und öffentliche Proteste überwiegend mit militärischer Präsenz, Härte und Einschüchterung. Im Rahmen der Unabhängigkeitsbewegung kam es zu Anschlägen, Überfällen und Entführungen. Der alltägliche Geschäftsbetrieb ist erheblich gestört, Schulen und Universitäten seit nunmehr 3 Jahren immer wieder temporär geschlossen. Die Bevölkerung sehnt sich nach Frieden und Stabilität und hofft auf eine baldige, politische Lösung des Konflikts.