Oder schau dir ‚Magic to Senegal – Aftermovie‘ auf Google Drive an
TLDR; With support from the small private organisation BEA, and our donors, we were able to improve the situation of the poor kids in the daraas in St. Louis. We provided medical aid and material, mosquito nets, mats, tubs and baskets for the koran schools and built a community center, which is still in use by BEA to teach the kids with support of travellers.
Als wir im März 2016 bei den Couchsurfern Ahmed und Vito in St. Louis ankamen, nahmen diese uns gleich am nächsten Tag mit in die sogenannten “Daraas”, Unterkünfte die von Marabus (Koran-Lehrern) geleitet werden und in denen bis zu 50 Jungs, im Alter von 4 bis 16 Jahren, auf engstem Raum zusammen leben und schlafen müssen.
Die Jungen verlassen sehr früh ihre Familien, welche in ärmlichen Verhältnissen auf dem Land leben und die Kinder in die Obhut der Marabus in den großen Städten, vor allem St. Louis und Dakar, geben. In der Freizeit müssen die Kinder in den Straßen und auf den Märkten der Stadt um Geld für den Marabu, der seinerseits eine Familie ernähren muss, und Essen betteln.
Die senegalesische Assoziation Bonheur D’Enfants D’Afrique (Glück der Kinder Afrikas), der Vito und Ahmed angehören und dort rein ehrenamtliche Arbeit leisten, möchte die Zustände dieser Kinder verbessern und Ihnen eine Perspektive bieten. Beinahe täglich besuchen die beiden und einige befreundete Helfer die Daraas und bieten den Kindern medizinische Erstversorgung.
Wir wurden kurz eingewiesen und behandelten Kinder mit Schnittwunden, gerissenen Nägeln und verdreckten Wunden. Auch Krätze, eine in Europa sehr seltene parasitäre Infektionskrankheit, stellte eine Herausforderung dar. Diese Erfahrung waren Anlass für den Start unseres Projekts „Magic to Senegal“.
Unsere ersten Anschaffungen waren Kompressen, Pflaster, Bandagen und Arzneimittel um die medizinische Grundversorgung für die nächsten Wochen zu sichern.
Die Konditionen in den Daraas sind nicht nur wegen der vielen Kinder auf engem Raum dramatisch. Oft sind die Behausungen am Rande von Müllkippen oder auf ungenutzten Grundstücken direkt neben viel befahrenen Straßen errichtet. Um das Lebensgefühl hier zu verbessern, investierten wir Geld in den Bau einer hygienischen Toilette und Dusche sowie in Sichtschutzzäune aus Stroh, welche wir errichteten um den Jungen einen Rückzugsort zu bieten, abseits von Autos und den Blicken der Passanten.
Um die Situation der Kinder weiterhin zu verbessern, besorgten wir für 8 Daraas Eimer und Wannen zum Waschen der Kinder oder der Reinigung ihrer Kleidung. Matten zum Schlafen, Moskitonetze und besonders Fußbälle sorgten ebenfalls für große Freude.
Wir errichteten auf einem uns zur Verfügung stehenden Grundstück eine Art Schule . Nachdem der Untergrund von Wurzeln und Unkraut bereinigt und geglättet wurde, zimmerten wir, mit Unterstützung der BEA-Jungs aus Holzstämmen und Strohmatten einen Aufenthaltsraum, im Innenbereich wurde eine Tafel an die Wand zementiert. Auch einige Schulbänke haben wir aus Holz gezimmert und bunt angemalt.
Dazu findet sich nun ein Beet auf dem Grundstück, durch das die Kinder lernen sollen wie man Obst und Gemüse anpflanzt. Gleichzeitig soll auch damit gehandelt werden können, um sich selbst zu versorgen. Des Weiteren haben wir einen Brunnen gegraben um die Pflanzen zu bewässern und die Kinder sich waschen können. Der Eingang der Schule wurde weiß gestrichen und das Logo von BEA gut sichtbar angebracht.
Besonderer Dank geht an Ahmed, Vito und alle Mitglieder der Organisation BEA.
Der Fortschritt von BEA kann über die Facebook-Seite nachverfolgt werden: Facebook-Seite von Bonheur d’Enfants d’Afrique